Lebst du ARTgerecht?
Während wir akribisch darauf achten, dass unsere Haustiere artgerecht leben – mit genügend Auslauf, im Einklang mit ihren natürlichen Bedürfnissen –, scheinen wir bei uns Menschen eine Ausnahme zu machen. Viele von uns verbringen die Tage in künstlich beleuchteten Räumen, starren auf Bildschirme und bewegen sich viel zu wenig. Wir haben uns ein Umfeld geschaffen, das weit entfernt ist von dem, für das wir evolutionär entwickelt wurden.
Hier sind fünf Bereiche, in denen wir definitiv nicht artgerecht zu uns sind. Kurz zusammengefasst und aufs Wesentliche reduziert:
▶️ Psyche: Unser Gehirn sehnt sich nach Natur. Studien zeigen, dass Grünflächen Stress reduzieren und die Stimmung verbessern – doch wir hocken in grauen Büros.
▶️ Körperliche Aktivität: Unsere Vorfahren waren den ganzen Tag auf den Beinen. Heute verbringen wir durchschnittlich 6 Stunden sitzend, manche bis zu 15 Stunden (BFS: SGB 2017). Nicht wirklich artgerecht, oder?
▶️ Ernährung: Verarbeitete Lebensmittel dominieren unsere Diät, fernab von der vielfältigen, nährstoffreichen Kost, die unsere Biologie bevorzugt.
▶️ Schlaf: Künstliches Licht und Bildschirmzeit sabotieren unseren Schlaf, während unsere innere Uhr nach dem natürlichen Licht-Dunkel-Zyklus verlangt.
▶️ Soziales: Digitale "Verbindungen" ersetzen echte soziale Interaktionen, obwohl direkter menschlicher Kontakt essenziell für unser Wohlbefinden ist.
Vielleicht sollten wir beginnen, "artgerecht" auch auf uns selbst anzuwenden – mehr Zeit im Freien, in Bewegung, weg von der starren Routine des sitzenden Lebensstils. Wir besitzen die Freiheit, unsere „Haltung“ zu ändern. Warum also entscheiden wir uns immer wieder dafür, gegen unsere natürlichen Bedürfnisse zu leben? Sind die Annehmlichkeiten der modernen Welt so verlockend, dass wir bereit sind, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu opfern?
Komm und lerne uns kennen.
Synodevo | Psychosoziale Begleitung und Beratung in allen Lebenssituationen